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Suplementum des 1664 Jahres

Nachdem Ihro Königliche Maytt. in Polen, wie gedacht, mit bey sich habenden Armeen über den Dnieper zu den russischen Gräntzen sich naheten, musten auch die russische Armeen von allen Plätzen ihren March nach der Grentz hin richten, umb dem Feind ins Land zu fallen zu verhindern, aber ehe sie die Grentze erreichen konten, streifften die polnischen und tarterschen Parteyen überall in die Gebiether bey Putivl, Sewsk, Bransk, ja bis auff diese Seite Karatzoff, 40 Meilen von der Hauptstadt Moskow. Weilen demnach nicht länger zu cunctiren stunden, eileten die Armeen bestmächtigst dem arrivirenden Feind entgegen, und als der Generalissimus, Bojar und Stadthalter zu Neugarden Knias Jacob Kudeniatowitz Tzerkäskij zu Kaluga angelanget, commandirte (184r) er alsobald den Bojaren und Stadthalter zu Tver Knias Ivan Siemonewitz Prosorowskij mit etzliche 1.000 Ma





Der Bojar und Woywod Knias Ivan Andrewitz Chowanskij wolte bey dieser Gelegenheit, da die littausche (186v) Völker nach der Ukrain marchiret waren, auch nicht feyern, sondern rükte mit einer fliegenden Armee aus Smolensk bey Orscha über den Dnieper in Litthauen hinein, schlug den Obersten Stetkiewitz, so die Päße zu bewahren hinterlassen war, und trieb den littauschen Generalissimum Sapieha, der mit etzlichen wenigen Völkern in Tzierey Hoff hielte, über die Beresin, machte viel Salvoguarden nieder, plünderte die adeliche Höffe, brandte Städte und Dörffer weg und nahm viel Volk gefangen, die übrigen ließ er alle niederhauen und machte diese Gegend gar wüste. Nachdem er aber eine ziemliche Beüte erobert hatte, nahm er seinen March nach der Düne hin zurück und defendirte die Gegend bey Polotzk und Wittepsk von feindlichen Einfällen.