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57.Wählerischer Geschmack.We

man frei mich wählen liesse,Wählt' ich gern ein Plätzchen mirMitten drin im Paradiese:Gerner noch — vor seiner Thür!58.Die krumme Nase.Die Nase schauet trutziglichIn's Land, der Nüster blähet sich —Drum fällst du, Nashorn ohne Horn,Mein stolzes Menschlein, stets nach vorn!Und stets beisammen find't sich das:Gerader Stolz, gekrümmte Nas.59.Die Feder kritzelt.Die Feder kritzelt: Hölle das!Bin ich verdammt zum Kritzeln-Müssen? —So greif' ich kühn zum TintenfassUnd schreib' mit dicken Tintenflüssen.Wie läuft das hin, so voll, so breit!Wie glückt mir Alles, wie ich's treibe!Zwar fehlt der Schrift die Deutlichkeit —Was thut's? Wer liest de

, was ich schreibe?60.Höhere Menschen.Der steigt empor — ihn soll man loben!Doch jener kommt allzeit von oben!Der lebt dem Lobe selbst enthoben,Der ist von Droben!61.Der Skeptiker spricht.Halb ist dein Leben um,Der Zeiger rückt, die Seele schaudert dir!Lang schweift sie schon herumUnd sucht und fand nicht — und sie zaudert hier?Halb ist dein Leben um:Schmerz war's und Irrthum, Stund' um Stund' dahier!Was suchst du noch? Warum? —Diess eben such' ich — Grund um Grund dafür!62.Ecce homo.Ja! Ich weiss, woher ich stamme!Ungesättigt gleich der FlammeGlühe und verzehr' ich mich.Licht wird Alles, was ich fasse,Kohle Alles, was ich lasse:Flamme bin ich sicherlich.63.Sternen-Mora.Vorausbestimmt zur Sternenbahn,Was geht dich, Stern, das Dunkel an?Roll' selig hin durch diese Zeit!Ihr Elend sei dir fremd und weit!Der fernsten Welt gehört dein Schein:Mitleid soll Sünde für dich sein!Nur Ein Gebot gilt dir — sei rein!