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Wir Unverständlichen.  — Haben wir uns je darüber beklagt, missverstanden, verka

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Warum wir keine Idealisten sind.  — Ehemals hatten die Philosophen Furcht vor den Si

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«Wissenschaft «als Vorurtheil.  — Es folgt aus den Gesetzen der Rangordnung, dass Gelehrte, insofern sie dem geistigen Mittelstande zugehören, die eigentlichen grossen Probleme und Fragezeichen gar nicht in Sicht bekommen dürfen: zudem reicht ihr Muth und ebenso ihr Blick nicht bis dahin, — vor Allem, ihr Bedürfniss, das sie zu Forschern macht, ihr i





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Unser neues» Unendliches«.  — Wie weit der perspektivische Charakter des Daseins reicht oder gar ob es irgend einen andren Charakter noch hat, ob nicht ein Dasein ohne Auslegung, ohne» Si

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Warum wir Epikureer scheinen.  — Wir sind vorsichtig, wir modernen Menschen, gegen letzte Ueberzeugungen; unser Misstrauen liegt auf der Lauer gegen die Bezauberungen und Gewissens-Ueberlistungen, welche in jedem starken Glauben, jedem unbedingten Ja und Nein liegen: wie erklärt sich das? Vielleicht, dass man darin zu einem guten Theil die Behutsamkeit des» gebra

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Unsre langsamen Zeiten.  — So empfinden alle Künstler und Menschen der» Werke«, die mütterliche Art Mensch: immer glauben sie, bei jedem Abschnitte ihres Lebens — den ein Werk jedes Mal abschneidet —, schon am Ziele selbst zu sein, immer würden sie den Tod geduldig entgegen nehmen, mit dem Gefühl:»dazu sind wir reif«. Dies ist nicht der Ausdruck der Ermüdung, — vielmehr der einer gewissen herbstlichen So