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»Ah …«, murmelte der Baron enttäuscht. »Ich bemitleide Sie … Um nichts in der Welt würde ich dienen!« Don Ripat erwartete ihn vor der Tür. »Was gibt es Neues?« fragte Rumata. »Vor zwei Stunden«, teilte ihm Don Ripat geschäftig mit, »habe ich auf Befehl des Sicherheitsministers, Don Reba, Dona Okana verhaftet und in den Turm der Fröhlichkeit bringen lassen.«

»So«, sagte Rumata.

»Vor einer Stunde starb Dona Okana. Sie hat die Torturen nicht überstanden.«

»So«, sagte Rumata.

»Offiziell hat man sie der Spionage angeklagt. Aber …« Don Ripat wurde verlegen und schaute zu Boden. »Ich glaube … Mir scheint …«

»Ich verstehe schon«, sagte Rumata. Don Ripat blickte ihn schuldbewußt an. »Ich war machtlos …«, wollte er begi

»Estorischen!« keuchte Rumata. »Und sie sollen reichlich bringen!« Er würgte einen Klumpen in der Kehle hinunter. »Wir werden uns jetzt unterhalten! Hol’s der Teufel, wir werden uns unterhalten …!«

 … Als Rumata zu sich kam, entdeckte er, daß er mitten auf einem großen unbebauten Platz lag. Eine graue Dämmerung zog herauf, in der Ferne schrien mit heiseren Stimmen die Hähne ihren Weckruf. In dichten Schwärmen krächzten die Krähen und zogen über irgend etwas Unangenehmem in der Nähe ihre Kreise. Es roch nach Fäulnis und Verfall. Der Nebel in Rumatas Kopf zerteilte sich rasch, die gewohnte durchdringende Klarheit und Exaktheit der Si

Die Gegend war ihm vertraut. Vorn ragte das Skelett des niedergebra

Er wurde nur sehr langsam betrunken, bekam aber da





Rumata fuhr zusammen und zog seine Schwerter aus den Scheiden. Die Klingen hatten Kerben, waren aber blank. Er eri

 … Ihre Pferde hatten sie versoffen. Die verarmten Dons waren irgendwohin verschwunden. Rumata – auch daran ko

»Die So

»Was? Ein Bett? Was für Betten auf einem Schlachtfeld? Unser Bett ist das gesattelte Streitroß.« Mit diesen Worten riß er den Gobelin von der Wand, wickelte sich bis zum Kopf in ihn ein und polterte mit Getöse in die Ecke unter den großen Leuchter. Rumata befahl dem Knaben Uno, einen Kübel Salzgurken und ein Faß Sauerkraut neben den Baron zu stellen. Der Knabe zeigte ein ärgerliches, verschlafenes Gesicht. »Da, da hat er sich eingerollt«, brummte er. »Die Augen schauen in verschiedene Richtungen …« – »Schweig, Dummkopf«, sagte Rumata daraufhin, und – da

Die Eri

 … Uno zur Seite schiebend, kroch er die Stiege hoch, stieß die Tür auf und stürzte zu ihr hin, als ihr Herr. Und beim Licht der Straßenlaterne sah er das weiße Gesicht und riesige Augen voll Schrecken und Abscheu – und in diesen Augen sich selbst, taumelnd, mit herunterhängender, speichelbedeckter Unterlippe, mit Fäusten, von denen die Haut in Fetzen hing, in besudelten Kleidern, sah er einen niederträchtigen, gemeinen blaublütigen Schuft. Und dieser Blick wirbelte ihn zurück, auf die Treppe, hinunter, in die Vorhalle, durch die Tür und hinaus auf die finstere Straße und weiter, weiter, immer weiter, soweit wie möglich weg …

Er biß die Zähne zusammen, fühlte, wie sich in seinem I

Lange, heftig und genüßlich übergoß er sich mit Wasser, rieb sich mit Essig ab und befreite sich so vom Schmutz der Nacht. Uno hüllte sich ganz gegen seine Gewohnheit in Schweigen und ging seinem Herrn zur Hand. Und erst da

»In der Nacht, als Ihr hinausliefet, kam Kyra herunter und fragte, ob der Herr hier war oder nicht, meinte da

» … Und ich hab die ganze Nacht mit dem Wurfspieß in der Hand beim Baron gesessen: Ich hatte Angst, er würde im Rausch nach oben kriechen.«

»Danke, mein Kleiner, danke«, brachte Rumata mit Mühe heraus. Er zog Schuhe an, ging in den Vorraum und blieb kurz vor dem dunklen Metallspiegel stehen. Das Kasparamid wirkte zuverlässig. Der Spiegel zeigte einen eleganten edlen Don mit einem nach der anstrengenden Nachtwache ein wenig müden Gesicht. Aber in höchstem Maße wohlanständig. Die vom Goldreif eingefaßten feuchten Haare fielen schön und weich zu beiden Seiten seines Gesichts herab. Rumata richtete mit einer automatischen Handbewegung das Objektiv an der Stirn. Hübsche Szenen beobachten sie heut auf der Erde, dachte er düster.

Inzwischen graute der Morgen. Durch staubige Fenster blickte die So