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Das Wort ist aber nicht immer die dreiseitige Einheit, die in ihrer Struktur phonetische, lexikalisch-grammatische und semantische Eigenschaften der Sprache umfasst. Also, ein phonetisches Wort stellt nicht immer nur ein grammatisches Wort dar. Ein grammatisches Wort – entspricht nicht immer einem semantischen Wort und umgekehrt.
Das Wort kö
• auf der graphemischen Ebene als eine durch Leerstellen im Schriftbild isolierbare Einheit;
• auf der morphematischen Ebene als eine aus dem Redestrom isolierbare morphematische Einheit, die im System zu einem morphologischen Paradigma gehört;
• auf der lexikalisch-semantischen Ebene als kleinster, relativ selbständiger Träger der Bedeutung;
• auf der syntaktischen Ebene ka
Die phonetische und morphologische Ausformung des Wortes hat neben allgemeinen Merkmalen auch eine bestimmte nationale Spezifik.
Für die phonetische Ausgestaltung des deutschen Wortes sind folgende Merkmale ke
1. Die Lautgestalt der deutschen Wörter wird durch die Kombination und wechselnde Anordnung von etwa 40 Phonemen bestimmt.
2. Im Deutschen besitzt das Wort eine morphologisch gebundene Betonung. In einfachen Wörtern ist gewöhnlich die erste Silbe betont. Dasselbe gilt für abgeleitete Wörter außer Präfixbildungen mit be-, er-, ent-, ge-, ver-, zer-. Typisch für abgeleitete und zusammengesetzte Wörter ist das Vorhandensein der Haupt- und Nebenbetonung.
3. Die Hauptbetonung im Deutschen ist stark zentralisierend, sie gestaltet das Wort als eine lexikalische Ganzheit.
4. Die Konsonanten im Auslaut und im Silbenauslaut werden stimmlos ausgesprochen.
5. Die Vokale im Wort- oder Silbenanlaut erhalten den festen Einsatz. In unbetonten Silben werden die langen Vokale quantitativ reduziert.
6. Die morphologische Struktur des Wortes stellt eine Morphemkombination dar.
Vorlesung 3. Bedeutung des Wortes (Wortbedeutung)
Die Teildisziplin der Lexikologie, die die Bedeutungen der Wörter und die Bedeutungsbeziehungen im Wortbestand untersucht, heißt die Semasiologie. Zum Aufgabenbereich der Semasiologie gehören:
• die Untersuchung der Struktur und der Motiviertheit der Wortbedeutung;
• die Untersuchung des Bedeutungswandels, seiner Ursachen, Arten, Ergebnisse;
• die Darstellung der semantischen Beziehungen zwischen den lexikalischen Einheiten.
Die Semasiologie erforscht, welche Bedeutungen ein Wort im System, in einem bestimmten Kontext oder in einer konkreten Situation hat; in welchen Merkmalen die Bedeutungen zweier oder mehrerer Wörter übereinstimmen, in welchen sie sich unterscheiden. Schließlich richtet die Semasiologie ihren Blick auf Textzusammenhänge und fragt, welche semantischen Beziehungen zwischen Wörtern im Text bestehen.
Der Semasiologie steht die Onomasiologie (die Bezeichnungslehre) gegenüber. Die Onomasiologie ist also eine komplementäre Disziplin der Semasiologie.
Die Onomasiologie fragt, wie bestimmte Dinge, Erscheinungen zu bestimmten Zeiten gena
Die Wortbedeutung ist die i
Die Begriffe werden im Wort als sein Inhalt fixiert. Die Wortbedeutung ist demnach eine Existenzform des Begriffes als logischer Kategorie. Der Begriff und die Wortbedeutung sind verschiedene Kategorien. Der Begriff ist eine logische Kategorie und die Wortbedeutung eine sprachliche Kategorie. Sie sind deshalb nicht miteinander gleichzusetzen.
Der begriffliche Inhalt bildet den Kern der Wortbedeutung. Die Merkmale des semantischen Abbildes des Denotats gehen in die Wortbedeutung als ihre begrifflichen Seme (Bedeutungselemente) ein. Deshalb ka
Die lexikalische Bedeutung als sprachliche Kategorie beschränkt sich aber nicht auf den begrifflichen Kern. In die Wortbedeutung gehen auch allgemein kategoriale, begriffliche und stilistische Semen.
Die Wortbedeutung hat folgende Eigenschaften und Merkmale.
1. Die Bedeutung ist eine sprachliche Kategorie.
2. Das Lexem besitzt die Bedeutung im sprachlichen System und in der Rede. Im sprachlichen System ist die Bedeutung ein Komplex von Merkmalen. Das Lexem besitzt mehrere potenzielle Bedeutungen. In der Rede wird nur eine von vielen potenziellen Bedeutungen aktualisiert.
3. Die Bedeutung ist überindividuell. Sie ist eine gesellschaftliche Invariante.
4. Die Bedeutung ist determiniert durch die Beziehung der Gesellschaft zur objektiven Realität und zwar durch die Erke
5. Die Bedeutung als lexikalische Einheit ist komplexer Natur, d.h. sie wird aus kleineren Elementen aufgebaut.
Die Frage nach dem Bene
Der Prozess der Nomination besteht meistens darin, dass ein oder einige Merkmale des Nominationsobjekts hervorgehoben und im sprachlichen Zeichen festgebunden werden. Die Merkmale, die wir für den Bene
Unter Motivation des Wortes versteht man eine allgemeine Charakteristik des bezeichneten Gegenstandes (oder der Erscheinung), die sich aus der Lautgestalt des Wortes, aus der Bedeutung seiner Bestandteile oder der Bedeutung des wortbildenden Modells ergibt. Die Motivation ist eine bestimmte Anpassung an das Sprachsystem. In Bezug auf den Grad der Motiviertheit lassen sich drei Gruppen unterscheiden:
1) das Bene
2) das Bene