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Die revolutionären Erschütterungen, die jähen Wendungen der Geschichte, die das Land im 20. Jahrhundert erlebte, die schweren Prüfungen, die es zu bestehen hatte, ließen natürlich die menschlichen Schicksale nicht unberührt – sie wurden tragisch in den neuen historischen Umständen zerrieben. Deshalb war es uns in unserem Buch so wichtig, von den «russischen Deutschen» zu erzählen, die sich in den «schicksalhaften Minuten» im Südural aufhielten.
Natürlich ist es unmöglich, drei Jahrhunderte der deutschen Geschichte des Urals in einem Buch zu umfassen, ausführlich von den Menschen und den Geschehnissen zu erzählen. Eine solche enzyklopädische Aufgabe haben wir uns auch nicht gestellt. Es war wichtiger, «Knoten zu knüpfen» – von Epochen und Schicksalen, die das Leben jener Menschen prägten, die in dieser Geschichte eine bedeutende Rolle gespielt haben. Ein menschliches Mosaik vor dem Hintergrund der Zeit – so kö
te man wohl das Genre dieses Buches charakterisieren. Eines Buches, das die Vergangenheit der Deutschen des Urals mit ihrer Gegenwart verbinden soll, eine Art kleine Brücke zwischen den Zeiten.