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»Vielen Dank, General Jackson. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Schlacht.«

»Es war mir ein Vergnügen«, erwiderte der Soldat, lächelte Karla an und tippte gegen seine Mütze.

Während sie ihm nachschaute, als er in der Menge verschwand, sagte sie: »Er nimmt seine Rolle wirklich ernst, nicht wahr?«

Austin lächelte. »In Manassas fand die erste große Schlacht des Bürgerkriegs statt. Die Unionstruppen glaubten, sie würden die Rebellen überre

»Warum gehen wir nicht zum originalen Schlachtfeld?«, wollte Karla wissen.

»Sie haben vor einigen Jahren eine Nachinszenierung der Schlacht versucht. Aber das Spektakel lief derart aus dem Ruder, dass sie das Ganze heute auf privatem Land veranstalten.«

Karla schaute sich um. »Ich glaube, ich verstehe, was Sie mit ›aus dem Ruder laufen‹ meinen. Die Leute spielen ja völlig verrückt.«

Austin grinste.

»Wie der alte Stonewall vielleicht gesagt hätte: ›Nicht verzagen. Der Süden wird wieder aufstehen!‹«

Die sechs Mä

Lucifer’s Legion war eine Gruppe von extremen Neo-Anarchisten, die die Auffassung vertraten, dass Gewalt zur Durchsetzung ihres Anliegens nicht nur gerechtfertigt, sondern sogar notwendig war. Wie ihre wild dreinblickenden, Bomben legenden Vorgänger agierten sie am Rand der vorwiegend gewaltlosen Anarchistenbewegung, die nichts mit ihnen zu tun haben wollte. Sie zogen auf ihren Motorrädern von Stadt zu Stadt und hinterließen eine breite Spur aus Chaos und Gewalt.

Als Margrave zur neo-anarchistischen Bewegung stieß, versicherte er sich der Unterstützung der Legion. Er argumentierte, dass weil die Eliten die Polizei hatten, die befugt war, physische Gewalt auszuüben und, in entsprechenden Situationen, sogar zu töten, er und seine Helfer die gleichen Möglichkeiten haben sollten. Er finanzierte die Legion und benutzte sie als seine Prätorianer-Garde. Anfangs amüsierte es ihn, als sie sich Bärte wachsen ließen und ihre Haartracht veränderten, um sich ein ähnlich satanisches Aussehen zuzulegen, wie Margrave es von Natur aus vorweisen ko

Er behielt sie weiter auf seiner Lohnliste, beschäftigte sie aber immer seltener. Er hatte bereitwillig Gants Vorschlag angenommen, die Sicherheitsfirma für die alltäglichen Operationen zu engagieren. Margrave war anfangs überrascht, als Gant ihm empfahl, die Legion einzusetzen, um Austin und Karla zu töten, aber er akzeptierte die Begründung, dass für den Fall, dass irgendetwas schiefgehen sollte, die Behörden zu dem Schluss kämen, es würde sich um eine Bande von Kriminellen handeln, die ihre eigenen Ziele verfolgten.

Margrave ka

Doyle war ein kaltblütiger Mörder, aber diese Typen mit ihrem glasigen Blick, dem starren Grinsen und den leisen Stimmen jagten ihm Angst ein. Er hoffte, dass Gant wusste, was er tat. Er hatte, we

Er deutete auf einen türkisfarbenen Jeep in einer angrenzenden Reihe. »Austin und die Frau sind unterwegs zum Schlachtfeld. Wir müssen sie finden.«

Die Angehörigen der Legion schienen ohne Worte miteinander kommunizieren zu kö





Sie schoben den ohnmächtigen Ma

Doyle ließ den Van stehen und mischte sich unter den Fußgängerverkehr. Während er durch die Scharen von Zuschauern und kostümierten Teilnehmern schlenderte, suchte er die Menge ab wie ein Radar. Doyle hatte eine nahezu perfekte Sicht, ein großer Vorteil für einen Jäger, und seine scharfen Augen entdeckten Austins helles Haar. Nur wenige Sekunden später sah Doyle auch die hübsche blonde Frau an Austins Seite. Ihr Gesicht war das gleiche, das der Computer im Kleinbus als das von Karla Janos identifiziert hatte.

Er hakte das Sprechfunkgerät von seinem Gürtel los und schickte Lucifer’s Legion eine kurze Nachricht.

Austin hatte die Dampfwagen gefunden. Ungefähr zwanzig antike Stanleys waren am Rand des Feldes aufgereiht. Ein Ma

»Ich suche jemanden, der sich hier ein wenig auske

Der Ma

»Ich suche einen Wagenbesitzer namens Dirk Pitt.«

»Oh sicher, Pitts Wagen ist die Kopie des 1906 Vanderbilt Cup Racer da drüben.« Reilly deutete auf einen offenen roten Wagen, dessen lange Motorhaube geformt war wie ein Sarg. »Es gab davon nur zwei Originale, und soweit wir wissen, existiert keins mehr. Die Motoren kommen allerdings von Stanley. In den Bergen absolut unschlagbar.«

»Und welcher ist Ihrer?«

Reilly führte sie zu einer glänzenden schwarzen Limousine Baujahr 1926 und zählte wie ein stolzer Vater die Besonderheiten des Wagens auf. »Ke

»Ich bin ein einziges Mal bei einer Dampfwagen-Rallye mitgefahren. Dabei habe ich mehr Zeit damit verbracht, auf die Anzeigeinstrumente zu achten als auf die Straße.«

»Das sagt mir in etwa alles«, meinte Reilly kichernd. »Der Stanley Steamer war der schnellste und stärkste Wagen seiner Zeit. Ein Stanley mit ›Kanu‹-Karosserie brach 1906 mit 220 Kilometern in der Stunde den Geschwindigkeitsweltrekord. Sie liefern schon volle Kraft, we