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»Wie wollen Sie auf Austin reagieren?«

»Ich hatte gehofft, dass ich mir für diesen Job Lucifer’s Legion ausborgen ka

»Lucifer? Sie wissen doch, wie undiszipliniert dieser Haufen ist.«

»Ich denke an ein wahrscheinlich notwendiges Dementi. Falls irgendetwas schiefgeht, sind sie lediglich eine Bande von irren Killern, die auf eigene Faust gehandelt haben.«

»Man wird sie im Auge behalten müssen.«

»Das ist mir nur recht.«

»Ich gehe mit meinem Boot nach Portland, nehme einen Helikopter nach Boston und fliege von dort weiter nach Rio.«

»Gut. Wir treffen uns dort, sobald ich noch einige eher nebensächliche Angelegenheiten geregelt habe.«

Nachdem sie die letzten Details geklärt hatten, unterbrach Margrave die Verbindung und gab seinem Wächter einen knappen Befehl. Er begab sich in den Leuchtturm und telefonierte von dort. Da

Das Boot passierte eine winzige Insel, die mit einem dichten Kiefernwald bedeckt war. Paul und Gamay saßen auf einem großen Stein im Schatten der Bäume und verfolgten, wie das schnelle Boot eine schäumende Kiellinie erzeugte, als es an der Insel vorüberjagte.

»Es sieht so aus, als hätte Mr. Margrave es ganz besonders eilig«, sagte Gamay.

Trout lächelte. »Ich hoffe, der Grund ist etwas, das wir gesagt haben.«

Sie marschierten quer über die Insel, wo sie ihr Boot an einem Baum vertäut hatten, stiegen ein und starteten den Motor. Da

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Das dreißigstöckige, röhrenförmige Bauwerk, in dem die National Underwater and Marine Agency residierte, stand auf einem Hügel in East Washington und blickte auf den Potomac River hinab. Rundum mit grünem, wärmereflektierendem Glas verkleidet, war es die Heimat von Tausenden Ozeanographen, Schiffsingenieuren und den Labors und Computern, in und mit denen sie ihrer Arbeit nachgingen.

Austins Büro war eine spartanische Angelegenheit in der vierten Etage. Es verfügte über die übliche Ausstattung, darunter ein Schreibtisch, ein Computer und ein Aktenschrank. Die Wände waren mit Fotos von NUMA-Forschungsschiffen, Karten von den Weltmeeren und einem Clipboard geschmückt, an dem Kopien von wissenschaftlichen Aufsätzen und Nachrichtenmeldungen flatterten. Auf dem Schreibtisch stand ein Lieblingsfoto von Austins Mutter und Vater beim Segeln auf dem Puget Sound. Es war in glücklichen Zeiten aufgenommen worden, ehe seine Mutter an einer tückischen Krankheit gestorben war.

Die Schlichtheit des Büros war zum Teil durchaus Absicht. Da die Arbeit des Spezialteams für Sondereinsätze vorwiegend geheim war, wollte Austin so perfekt wie möglich mit der NUMA-Fassade verschmelzen. Der andere Grund für die rein funktionelle Einrichtung seines Büros erklärte sich aus der Tatsache, dass er oft in Missionen unterwegs war, die ihn um den ganzen Erdball führten. Sein Arbeitsplatz waren eigentlich die Weltmeere.

In der gleichen Etage befand sich auch der Sitzungssaal der NUMA, ein imposanter Raum mit einem drei Meter langen Konferenztisch, der aus dem hölzernen Rumpfstück eines versunkenen Schiffs hergestellt worden war. Austin hatte sich für einen kleineren und weniger repräsentativen Raum als den Sitzungssaal entschieden, um Strategiegespräche abzuhalten. Der kleine Arbeitsraum, dessen Wände aus deckenhohen Regalen voller Bücher über das Meer bestanden, war ein ruhiger Ort, der häufig von denen benutzt wurde, die darauf warteten, die Ergebnisse ihrer jeweiligen Arbeit vorzustellen.





Während Austin an einem Eichentisch in der Mitte des Arbeitszimmers saß, dachte er an Churchills »War Room« und an das Oval Office, wo Entscheidungen getroffen wurden, die die Zukunft der Welt beeinflussten. Er hatte keine Infanterie­divisionen oder mächtigen Flotten zu seiner Verfügung, überlegte er. Er hatte Joe Zavala, der in jedem Fall mehr davon hielt, mit einer schönen Frau neben sich in seinem Corvette Cabrio spazieren zu fahren, Barrett, einen brillanten Computerfreak mit einer Spi

»Paul und Gamay sind auf dem Rückweg aus Maine«, verkündete er. »Ihnen ist es nicht gelungen, Margrave von seinen Plänen abzubringen.«

»Damit haben wir nur noch eine Option«, sagte Karla. »Wir müssen diesen Wahnsi

Austin blickte über den Tisch zu Karla und studierte ihr klares, offenes Gesicht und ihren perfekt modellierten Mund. Dabei ging ihm der Gedanke durch den Kopf, dass es verdammt unfair war, dass dieses für romantische Gefühle wie geschaffene Wesen sich mit einer tödlichen Bedrohung für die ganze Welt herumschlagen musste. Karla bemerkte, dass Austins blaue Augen voller Interesse auf sie gerichtet waren. Sie hob eine ihrer wie gemalt wirkenden Augenbrauen. »Ja, Kurt?«

Sich ertappt fühlend, räusperte Austin sich. »Ich hatte grade überlegt, wie es wohl Ihrem Onkel geht.«

»Genau genommen ist er mein Patengroßvater, falls es so etwas überhaupt gibt, aber es geht ihm gut, um Ihre Frage zu beantworten. Er ist nur ziemlich erschöpft. Das Krankenhaus möchte ihn noch für ein paar Tage dabehalten. Er soll seinen Knöchel schonen. Aber er wird wahrscheinlich seine Sachen packen und verschwinden, sobald er sich ein wenig ausgeruht hat.«

»Es freut mich, dass er auf dem Weg der Besserung ist. Ich ka

»Gehört Pitt etwa zu den Verrückten, die den Bürgerkrieg nachspielen?«, fragte Zavala.

»Mit dem Ausgang ist er durchaus zufrieden, soweit ich weiß, aber er wurde zu irgendeiner Wohltätigkeitsgeschichte in der Nähe von Bull Run verdo

»Gute Neuigkeiten. Ich habe Yeager gebeten, die Daten der Werften zu durchforsten. Ich dachte, we

»Die Generatoren, die wir gesehen haben, dürften wohl kaum im Elektroladen um die Ecke zu kriegen sein.«

»Nur wenige Firmen stellen derart große Geräte her«, sagte Zavala. »Ich habe mir jede vorgenommen und mir ihre Verkäufe während der letzten drei Jahre angeschaut. Sämtliche Geräte gingen an Stromerzeuger, bis auf eine Lieferung an eine Firma in Südamerika, die zu Gants Stiftung gehört. Zum selben multinationalen Konzern, dem eine Reederei in Mississippi gehört. Eine sehr seltsame Kombination, vor allem, da beide Betriebe zu einer auf Gemei

»Bist du sicher, dass die Stiftung in beiden Fällen die Eigentümerin ist?«

»Ganz sicher. Ich habe mich durch die Registrierungsunter­lagen der Firma gewühlt, und sie ist tatsächlich gemei