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Drei Mä

»Das Stück ist wunderschön«, sagte Bulgarin. »Wie schwer?«

»Einhundert Kilo«, sagte einer der Helfer ächzend. »Sehr schwer.«

»Wunderbar«, meinte Bulgarin. Erstklassiges Elfenbein wurde mit hundert Dollar pro Kilo gehandelt.

Ein dritter Helfer eilte durch den Gang. »Ihr Partner ist da«, meldete er.

Bulgarin verzog das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Er wies seine Helfer an, den Stoßzahn in eine mit Sägemehl gefüllte Kiste zu legen und diese beiseite zu stellen. Vielleicht würde er aus dem Stoßzahn kleine Elfenbeinmammuts oder Ohrringe schnitzen lassen und damit seinen Handelswert um ein Vielfaches steigern, anstatt ihn als Rohelfenbein zu verkaufen.

Während er in sein Büro zurückkehrte, lag ein finsterer Ausdruck auf seinem Gesicht. Sein sogena

Es war unvermeidlich, dass die russische Mafia Mittel und Wege fand, mit ihren klebrigen Fingern im profitablen Mammuthandel mitzumischen. Das Geschäft blühte dank des internationalen Boykotts gegen den Verkauf von Elfenbein von den afrikanischen Elefantenherden, die von Jägern im Laufe der Jahre stark dezimiert worden waren. Die Bewohner von Jakutsk waren seit Jahrhunderten im Elfenbeinhandel tätig, und mit geschätzten zehn Millionen Mammuts, die noch im sibirischen Permafrost vergraben waren, verfügten sie über einen riesigen Vorrat an Material.

Politische Veränderungen hatten den Elfenbeinhandel ebenfalls gefördert. Moskau hatte schon immer den Handel in Jakutsk kontrolliert und überwachte auch heute noch das Diamanten- und Goldgeschäft, aber die Einheimischen trieben schon seit zweitausend Jahren Handel mit den Chinesen und wussten besser als jeder andere, wie man die Knochen alter, toter Riesen zu Geld machte. Das Elfenbein musste erst bearbeitet werden, um legal exportiert werden zu kö

Als Moskau sich zurückzog, erschien die Mafia. Im vorangegangenen Jahr erhielt die Kooperative einen unangemeldeten Besuch durch eine Gruppe der furchteinflößendsten Mä

Bulgarin war sowohl verwirrt wie auch verärgert über den Zeitpunkt des Besuchs. So regelmäßig wie ein Uhrwerk erschien sein Partner jeweils am vierten Do

Er funkelte Bulgarin wütend an. »Ich mag es nicht, we

»Es tut mir leid«, sagte Bulgarin und behielt sein Lächeln bei. »Ich war gerade am anderen Ende des Lagerhauses. Ist Karpov krank?«

»Karpov ist lediglich ein Kassierer. Wir haben wichtige Geschäfte zu besprechen. Ich will, dass Sie mit den Mä

»Das ist nicht so einfach.«

»Tun Sie es trotzdem.«

Mehrere Tage zuvor hatte Moskau sich telefonisch gemeldet und ihn angewiesen, einen Trupp seiner härtesten Elfenbeinjäger zusammenzustellen und auf die Insel zu schicken. Sie würden dort auf eine Gruppe Wissenschaftler treffen, die vor Ort arbeitete, und sollten eine weibliche Forscherin namens Karla Janos in ihre Gewalt bringen. Diese sollten sie anschließend einem Team übergeben, das aus Alaska käme.





»Ich ka

»Ich will, dass Sie Ihre Befehle ändern. Sagen Sie ihnen, sie sollen sich die Kleine holen und mit ihr die Insel verlassen.«

»Was ist mit den Amerikanern?«

»Deren Leute kö

Bulgarin zuckte die Achseln. Das war typisch für die Moskauer Mafia. Ein klassisches Doppelspiel. Direkt und rücksichtslos.

»Was ist mit den anderen Wissenschaftlern?«

»Sagen Sie Ihren Mä

Bulgarin lief es eiskalt über den Rücken. Er war sicherlich kein Engel und hatte als junger Schmuggler so manchen Schädel eingeschlagen. Die Elfenbeinjagd war ein Halsabschneidergeschäft. Nachdem die Mafia ebenfalls in die Elfenbeinjagd eingestiegen war, hatte sie Mä

Gleichzeitig war er clever genug zu wissen, dass er als Zeuge ebenfalls in der Reihe derer stünde, die irgendwa

I

»Es ist erledigt«, sagte Bulgarin und legte das Mikrofon beiseite.

Der Mafiavertreter nickte. »Ich komme morgen zurück, um nachzufragen, ob alles glattgegangen ist.«

Bulgarin wischte sich den Schweiß von der Stirn, nachdem der Ma

Genf wäre sehr schön. Oder Paris oder London. Als profitable Beschäftigung bot sich der Edelsteinhandel an.

Alles wäre dem sibirischen Winter vorzuziehen.