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Die Tage, die Wochen, die Jahre hier vorn werden noch einmal zurückkommen, und unsere toten Kameraden werden da

Hier in der Gegend war vor einiger Zeit ein Fronttheater. Auf einer Bretterwand kleben noch bunte Plakate von den Vorstellungen her. Mit großen Augen stehen Kropp und ich davor. Wir kö

Neben ihm steht ein Ma

Das Mädchen auf der Bretterwand ist für uns ein Wunder. Wir haben ganz vergessen, daß es so etwas gibt, und auch jetzt noch trauen wir unseren Augen kaum. Seit Jahren jedenfalls haben wir nichts Derartiges gesehen, nichts nur entfernt Derartiges an Heiterkeit, Schönheit und Glück. Das ist der Frieden, so muß er sein, spüren wir erregt.»Sieh dir nur diese leichten Schuhe an, darin kö

»Wie alt mag sie sein?«fragt Kropp.

Ich schätze:»Allerhöchstens zweiundzwanzig, Albert.«

»Da

Eine Gänsehaut überläuft uns.»Albert, das wäre was, meinst du nicht?«

Er nickt.»Zu Hause habe ich auch eine weiße Hose.«

»Weiße Hose«, sage ich,»aber so ein Mädchen -«

Wir sehen an uns herunter, gegenseitig. Da ist nicht viel zu finden, eine ausgeblichene, geflickte, schmutzige Uniform bei jedem. Es ist hoffnungslos, sich zu vergleichen.

Zunächst einmal kratzen wir deshalb den jungen Ma

Ich bin nicht ganz einverstanden, de

Albert meint aus irgendeinem Grunde:»Fußlappen wären noch besser.«

»Vielleicht auch Fußlappen. Wir wollen mal ein bißchen spekulieren gehen.«

Doch da schlendern Leer und Tjaden heran; sie sehen das Plakat, und im Handumdrehen wird die Unterhaltung ziemlich schweinisch. Leer war in unserer Klasse der erste, der ein Verhältnis hatte und davon aufregende Einzelheiten erzählte. Er begeistert sich in seiner Weise an dem Bilde, und Tjaden stimmt mächtig ein.





Es ekelt uns nicht gerade an. Wer nicht schweinigelt, ist kein Soldat; nur liegt es uns im Moment nicht ganz, deshalb schlagen wir uns seitwärts und marschieren der Entlausungs anstalt zu mit einem Gefühl, als sei sie ein feines Herrenmodengeschäft.

Die Häuser, in denen wir Quartier haben, liegen nahe am Kanal. Jenseits des Kanals sind Teiche, die von Pappelwäldern umstanden sind; – jenseits des Kanals sind auch Frauen.

Die Häuser auf unserer Seite sind geräumt worden. Auf der andern jedoch sieht man ab und zu noch Bewohner. Abends schwimmen wir. Da kommen drei Frauen am Ufer entlang. Sie gehen langsam und sehen nicht weg, obschon wir keine Badehosen tragen.

Leer ruft zu ihnen hinüber. Sie lachen und bleiben stehen, um uns zuzuschauen. Wir werfen ihnen in gebrochenem Französisch Sätze zu, die uns gerade einfallen, alles durcheinander, eilig, damit sie nicht fortgehen. Es sind nicht gerade feine Sachen, aber wo sollen wir die auch herhaben. Eine Schmale, Dunkle ist dabei. Man sieht ihre Zähne schimmern, we

Das erzielt großen Erfolg. Sie nicken und winken, daß wir hinüberkommen sollen. Aber das dürfen wir nicht. Es ist verboten, das jenseitige Ufer zu betreten. Überall stehen Posten an den Brücken. Ohne Ausweis ist nichts zu machen. Wir dolmetschen deshalb, sie möchten zu uns kommen; aber sie schütteln die Köpfe und zeigen auf die Brücken. Man läßt auch sie nicht durch.

Sie kehren um, langsam gehen sie den Kanal aufwärts, immer am Ufer entlang. Wir begleiten sie schwimmend. Nach einigen hundert Metern biegen sie ab und zeigen auf ein Haus, das abseits aus Bäumen und Gebüsch herauslugt. Leer fragt, ob sie dort wohnen.

Sie lachen – ja, dort sei ihr Haus.

Wir rufen ihnen zu, daß wir kommen wollen, we

Sie heben die Hände, legen sie flach zusammen, die Gesichter darauf, und schließen die Augen. Sie haben verstanden. Die Schmale, Dunkle macht Tanzschritte. Eine Blonde zwitschert:»Brot – gut -«

Wir bestätigen eifrig, daß wir es mitbringen werden. Auch noch andere schöne Sachen, wir rollen die Augen und zeigen sie mit den Händen. Leer ersäuft fast, als er»ein Stück Wurst«klarmachen will. We

Ohne Ausweis darf niemand über die Brücke, deshalb werden wir einfach nachts hinüberschwimmen. Die Erregung packt uns und läßt uns nicht los. Wir kö

Der Himmel wird grün wie ein unreifer Apfel. Wir sind zu viert, aber drei kö

Tjaden fällt auf seinen Strohsack und schnarcht. Einmal wacht er auf und grinst uns so listig an, daß wir schon erschrecken und glauben, er habe gemogelt, und der ausgegebene Punsch sei umsonst gewesen. Da

Jeder von uns dreien legt ein ganzes Kommißbrot bereit und wickelt es in Zeitungspapier. Die Zigaretten packen wir dazu, außerdem noch drei gute Portionen Leberwurst, die wir heute abend empfangen haben. Das ist ein anständiges Geschenk.