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Er sah mich mit einem Blick an, wie ich ihn aus der Zeit ka

Ich nickte, und er verschwand im Schneegestöber. Die Flocken flogen mir ins Gesicht und schmolzen auf der Haut. Ich ko

Köster kam zurück.»Nichts gewesen?«-»Nein«, sagte er.

Er stieg ein.»Wir fahren jetzt noch die andern Straßen ab. Ich habe das Gefühl, daß wir ihnen jeden Moment begegnen müssen.«

Der Wagen brüllte auf und wurde sofort wieder abgedrosselt. Leise schlichen wir durch die weiße, wirbelnde Nacht, von Straße zu Straße, in den Kurven hielt ich Gottfried fest, damit er nicht herunterrutschte, und ab und zu hielten wir hundert Meter hinter einer Kneipe, und Köster lief in langen Sprüngen zurück, um hineinzusehen. Er war von einer finsteren, kalten Besessenheit, er dachte nicht daran, Gottfried erst fortzubringen, zweimal setzte er dazu an; aber da

Plötzlich sahen wir weit vor uns, auf einer langen, kahlen Straße, eine dunkle Gruppe von Menschen. Köster schaltete sofort die Zündung ab, und lautlos, ohne Licht, kamen wir heran. Die Leute hörten uns nicht. Sie sprachen miteinander.»Es sind vier«, flüsterte ich Köster zu. Im gleichen Moment brüllte der Wagen auf, durchraste die letzten zweihundert Meter, sprang halb auf das Trottoir und hielt knirschend und schleudernd einen Meter neben den vier aufschreienden Leuten. Köster hing halb aus dem Wagen, sein Körper war ein Stahlbogen, bereit, loszuspringen, und sein Gesicht war unerbittlich wie der Tod.

Es waren vier harmlose, ältere Leute. Einer von ihnen war betrunken. Sie bega

»Ja, vielleicht«, erwiderte er nach einer Weile und wendete den Wagen. Wir fuhren zu Kösters Wohnung. Sein Zimmer hatte einen eigenen Eingang, so daß wir niemand zu wecken brauchten. Als wir ausstiegen, sagte ich:»Weshalb wolltest du der Polizei nicht sagen, wie er aussah? Wir hätten doch Hilfe beim Suchen gehabt. Und gesehen haben wir ihn doch ziemlich genau.«

Köster blickte mich an.»Weil wir das allein abmachen werden, ohne Polizei. Glaubst du de

Wir nahmen die Bahre von den Sitzen und trugen sie durch das Schneegestöber und den Wind hinein, und es war, als wären wir in Flandern und brächten einen toten Kameraden aus dem Schützengraben zurück nach hinten.

Wir kauften einen Sarg und ein Grab auf dem Gemeindefriedhof. Es war ein klarer, so

Wir hoben den Sarg vom Wagen und ließen ihn selbst mit den Seilen hinunter. Der Totengräber war zufrieden damit, de





»Lassen Sie es gut sein, Herr Pfarrer«, sagte Valentin,»wir ersetzen Ihnen die Sachen.«

»Es ist nicht wegen des Buches«, erwiderte der Geistliche leise,»aber die Brille brauche ich.«

Valentin brach einen Zweig von der Friedhofshecke. Da

»Lassen Sie nur, Herr Pfarrer«, sagte Ferdinand.»Er hat ja nun da unten das ganze Testament.«

Die aufgeworfene Erde roch stark. In einer der Schollen kroch ein weißer Engerling. We

Die Schollen polterten auf den Sarg. Der Totengräber hatte uns Spaten gegeben und nun gruben wir ihn ein, Valentin, Köster, Alfons, ich, wie wir schon manchen Kameraden eingegraben hatten. Dröhnend schlug mir ein altes Soldatenlied durch den Schädel, ein altes, trauriges Soldatenlied, das er oft gesungen hatte -»Argo

Alfons hatte ein einfaches, schwarzes Holzkreuz mitgebracht, ein Kreuz, wie sie auf den endlosen Gräberreihen in Frankreich zu Hunderttausenden stehen. Wir setzten es an das Kopfende des Grabes.

»Kommt«, sagte Valentin schließlich heiser.

»Ja«, sagte Köster. Aber er blieb stehen. Wir blieben alle stehen. Valentin sah uns der Reihe nach an.»Wozu?«sagte er langsam.»Wozu nur? Verflucht!«

Keiner antwortete.

Valentin machte eine müde Bewegung.»Kommt.«

Wir gingen über die Kieswege, dem Ausgang zu. Am Tor erwarteten uns Fred, Georgie und die andern.»Er ko

Ich sah mich um. Niemand kam hinter uns her.