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Es dauerte fast eine Stunde, bis er endlich zur Friedrichsallee kam. Sie war unbeschädigt. Er ging sie aufgeregt entlang. We





Blank wagte nicht, sich den Schweiß abzuwischen.»Jawohl, Herr Obersturmba

Neubauer blickte ihn plötzlich prüfend an. Ein Gedanke hatte ihn durchzuckt. Es war ein Gedanke, der immer öfter gekommen war in den letzten Wochen. Er hatte ihn das erste Mal gespürt, als die Mellener Zeitung zerstört worden war; er hatte ihn verscheucht, aber er war stets wieder erschienen wie eine lästige Fliege. Ko

»Hören Sie, Blank«, sagte er kordial.»Ich habe Sie doch sehr anständig behandelt, wie?«

»Überaus! Überaus!«

»Das müssen Sie doch zugeben, was?«

»Unbedingt, Herr Obersturmba

»Menschlich -«

»Sehr menschlich, Herr Obersturmba

»Na ja«, sagte Neubauer.»Vergessen Sie das nicht! Ich habe allerlei für Sie riskiert.

Was machen Sie hier überhaupt? In der Stadt?«

Warum sind Sie nicht längst in einem Lager, hätte er fast gefragt.

»Ich – ich -«

Blank war naß. Er wußte nicht, worauf das hinaus sollte. Er hatte nur die Erfahrung, daß Nazis, die freundlich redeten, immer einen besonders grausigen Spaß in Reserve hatten. Weber hatte so geredet, bevor er ihm das Auge ausgeschlagen hatte. Er verfluchte sich, weil er es nicht hatte lassen kö

Neubauer sah seine Verwirrung. Er benutzte die Gelegenheit.»Daß Sie frei sind, Blank – das wissen Sie doch, wem Sie das zu verdanken haben, wie?«

»Jawohl – danke -, danke vielmals, Herr Obersturmba

Blank hatte es Neubauer nicht zu verdanken. Er wußte das, und Neubauer wußte es auch. Doch vor dem schwelenden Trümmerhaufen bega