Добавить в цитаты Настройки чтения

Страница 53 из 85



Kern nickte.»Es geht nicht anders. Wir müssen glücklich sein, daß wir diesen Arzt gefunden haben. Ich bin sicher, du kommst umsonst ins Krankenhaus.«

»Ja.«Sie starrte vor sich hin. Da

Er setzte sich neben sie und nahm ihre heißen Hände fest in seine.»Ruth«, sagte er.»Wir müssen jetzt sehr klar und vernünftig sein. Ich habe alles schon überlegt. Ich bleibe hier und verstecke mich. Der Bauer hat es mir erlaubt. Ich warte einfach auf dich. Es ist besser, we

»Um wieviel Uhr?«

»Um neun Uhr.«

»Da

»Ich ka

»Du sollst überhaupt nicht kommen. Laß mich nur, es wird schon gehen.«

»Doch, ich komme. Ich ka

Er wusch ihr mit einem Taschentuch und etwas Wasser aus der Zi

»Ja, Ludwig«, flüsterte sie.

»Sei nicht ängstlich, Ruth. Ich sage dir das nur für den schlimmsten Fall. Es ist nur dafür, we

»Und we

»Man ka

Er sah sie zuversichtlich an.»Hier hast du Geld. Verstecke es, de

Er gab ihr das wenige Geld, das er noch besaß.»Sag im Krankenhaus nicht, daß du es hast. Du mußt es für die Zeit nachher behalten.«

Der Arzt rief von unten herauf.»Ruth!«sagte Kern und nahm sie in seine Arme.»Wirst du tapfer sein, Ruth?«

Sie klammerte sich an ihn.»Ich will tapfer sein. Und ich will dich wiedersehen.«

»Postlagernd Genf, we

»Ich komme ans Fenster.«

»Du bleibst im Bett, sonst komme ich nicht! Lach noch einmal!«

»Fertig?«rief der Arzt.





Sie lächelte unter Tränen.»Vergiß mich nicht!«

»Wie ka

Er küßte sie auf die trockenen Lippen. Der Kopf des Arztes erschien in der Bodenluke.»Macht nichts«, sagte er,»aber nun los!«Sie brachten Ruth hinunter ins Auto und deckten sie zu.»Ka

»Natürlich. Bleiben Sie jetzt hier? Ja, es ist besser. Sie kö

Das Auto fuhr ab. Kern blieb stehen, aber er glaubte, ein Sturmwind risse ihn nach rückwärts.

Um acht Uhr ging er zu Doktor Beer. Der Arzt war zu Hause. Er beruhigte ihn; das Fieber sei hoch, aber vorläufig sei keine große Gefahr. Es scheine eine normale Lungenentzündung zu werden.

»Wie lange dauert das?«

»We

»Wie ist es mit dem Geld?«fragte Kern.»Wir haben keins.«

Beer lachte.»Vorläufig liegt sie erst einmal im Krankenhaus. Irgendeine Wohltätigkeitsinstitution wird nachher schon die Kosten übernehmen.«

Kern sah ihn an.»Und Ihr Honorar?«

Beer lachte wieder.»Behalten Sie Ihre paar Franken nur. Ich ka

»Wo liegt sie?«fragte Kern.»In welchem Stock?«

Beer legte seinen knochigen Zeigefinger an die Nase.»Warten Sie mal… Zimmer 35 im zweiten Stock.«

»Welches Fenster ist das?«

Beer zwinkerte mit den Augen.»Ich glaube, es ist das zweite von rechts. Es nützt aber nichts; sie wird schon schlafen.«

»Ich meinte nicht deswegen.«

»Natürlich nicht«, erwiderte Beer.

Kern fragte sich nach dem Krankenhaus durch. Er fand es rasch und blickte auf die Uhr. Es war eine Viertelstunde vor neun. Das zweite Fenster von rechts war dunkel. Er wartete. Er hätte nie geglaubt, daß es so langsam neun Uhr werden kö

Das Fenster verdunkelte sich. Er sah einen Schatten. Sie soll doch im Bett bleiben! dachte er, während ein Sturzbach von Glück ihn überströmte. Sie winkte; er winkte wild zurück. Da

Der Schatten winkte. Er winkte vorsichtig mit dem Zündholz zurück. Da

»GRATULIERE, GOLDBACH!«SAGTE Steiner.»Sie waren heute zum erstenmal gut! Ohne jeden Fehler, ruhig und überlegen. Erstklassig, wie Sie mir den Tip gegeben haben mit dem Streichholz im Busenhalter! Das war wirklich schwer.«

Goldbach sah ihn dankbar an.»Ich weiß selbst nicht, wie es gekommen ist. Plötzlich, wie eine Erleuchtung, von gestern auf heute. Passen Sie auf, ich werde noch ein gutes Medium. Morgen werde ich anfangen, mir andere Tricks auszudenken.«

Steiner lachte.»Kommen Sie, trinken wir einen Schnaps auf das freudige Ereignis.«

Er holte eine Flasche Marillengeist und schenkte ein.»Prosit, Goldbach!«

»Prosit!«

Goldbach verschluckte sich und stellte das Glas nieder.»Entschuldigen Sie«, sagte er.»Ich bin das nicht mehr gewohnt. We

»Aber natürlich! Wir sind ja fertig hier. Wollen Sie nicht wenigstens Ihr Glas noch austrinken?«